Stress, Kopf- und Rückenschmerzen als Weg zu einem anderen Selbst: Sarah Hönig über Potenzial, Vertrauen, Wertfreiheit und den Umgang mit den eigenen Händen.
Wer bist du – und warum kommen Menschen zu dir?
Sarah Hönig: Ich bin ein neugieriger Mensch! Meine Arbeit ist wie ein Frage-Antwort-Spiel mit dem Körper: Was zeigt sich? Und wie? Dabei bewerte ich nicht, bin respektvoll und achtsam. Als Herausforderung schätze ich es sehr, Menschen zu begleiten, die nicht einfach, nicht «gäbig» sind.
Am Anfang kommen meine Klient*innen meistens wegen einem Ungleichgewicht zu mir – wegen Krankheit, psychischer Belastung, Stress, etc. Sie schätzen es, ernst genommen zu werden und finden in Cranio33 oft eine Oase, ein Ort der Sicherheit und der Zuwendung. Dabei merken sie, dass der ursprüngliche Grund für die Behandlung – sei es Kopfweh, Rückenschmerzen, was auch immer – oft nicht das Kernthema ist und lernen, sich durch meine Behandlung selbst anders wahrzunehmen.
Was ihnen an mir gefällt, ist das Authentische. Ich spiele keine Rolle, auch keine Therapeutinnen-Rolle. Das wäre für mich wie eine Maske – und die will ich nicht. Sie verfälscht aus meiner Sicht die Arbeit; und damit das Resultat.
Was bietest du an? Und wie bist du dazu gekommen?
Cranio-Sacral-Therapie. Einfach erklärt: Ich helfe dem Körper, sich selbst zu helfen. Sei es bei Spannungen, Blockaden, Krankheiten oder auch bei Unfallfolgen. Ein Teil davon ist manuelle Körperarbeit, ein anderer das Begleiten von Prozessen.
Darauf gekommen bin ich durch meine starke Faszination am Menschen – und durch Eigenerfahrung: Ich hatte einen Unfall, der mir körperlich und psychisch zusetzte. Damit kam ich mit der Schulmedizin an Grenzen. Ich war erstaunt, wie ich mit dieser sanften, nicht manipulativen Therapie schon nach zwei, drei Behandlungen praktisch keine Beschwerden mehr hatte. Beruflich war ich bereits in der Bewegung tätig – so konnte ich schon viel Erfahrung mit dem Körper in meine Cranio-Ausbildung mitnehmen.
Was magst du, an dem was du tust?
Ganz viel! Meinen Klient*innen einen wertfreien und ehrlichen Zugang zu sich selbst ermöglichen – und das mit dem Fokus auf ihr Potenzial, nicht aufs Defizit. Sehr schätze ich das mir entgegen gebrachte Vertrauen. Und: Die Hilfe zur Selbsthilfe! Nach vier bis fünf Sitzungen überlasse ich den Therapie-Intervall gerne meinen Klient*innen um sie wieder in die Unabhängigkeit zu entlassen. Ihre Eigenständigkeit ist mir wichtig.
Unsere Bilder: Wie war das Feedback dazu? Haben die Fotografien etwas bewegt? Kann ich an meiner Arbeit etwas verbessern?
Ich bin leider noch nicht dazu gekommen, sie viel einzusetzen. Aber das Feedback von aussen ist: Sie sind authentisch, anders, nicht konventionell. Sie haben auch meine Wahrnehmung mir gegenüber beeinflusst. Ich bin eher kamerascheu, trotzdem gefalle ich mir auf den Bildern und ich werde sie gerne einsetzen. Toll finde ich, dass dein Fokus nicht auf dem Schönen liegt, sondern auf der Ausstrahlung, dem Charakter. Sie zeigen viele Facetten von mir, auch einige, die ich weniger mag. Aber sie sind vielseitig. Sehr!
Was du verbessern kannst? Sag mir, was ich beim Shooting mit meinen Händen anstelle! Beim Sitzen und Reden geht‘s, aber im Stehen war ich teilweise extrem verloren. Anmerkung: Das ist der Anfang einer langen, breiten und tiefen Recherche, Danke Sarah!
Wenn du deinen Kund*innen nur etwas mitgeben könntest, was wäre das?
Hab Vertrauen in dein Leben, hab Vertrauen in deine Kraft und darauf, dass es gut kommt.
Herzlichen Dank dir für das spannende Gespräch Sarah!
Facts
- Rohbilder: über 1000
- Final gelieferte Fotografien: über 100
- Dateiformate: Jpg, direkt optimiert für Facebook, Instagram, die Website von Sarah Hönig sowie für die Kassenportale.
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